Geschichten zum Tag: 15.03. – Die Ermordung von Julius Caesar

Am 15. März 44 v.Chr. ging Gaius Julius Caesar in das Theater von Pompeius – eigentlich ein Veranstaltungsort -, weil dort der Senat tagte. Während der Sitzung sollte es Gladiatorenkämpfe geben, denn – klar – warum auch nicht. Auch heute im Bundestag werden sich ja noch verbal die Köpfe eingeschlagen.
Was Caesar nicht wusste, war, dass die Gladiatoren da waren, falls irgendwas bei seiner Ermordung schiefgehen sollte.
Er war zuvor zum Diktator auf Lebenszeit ernannt worden, was seinem Ego sicher sehr geschmeichelt hatte. Caesar war ja so etwas wie ein Rockstar, der sich für den Mittelpunkt der Welt hielt. (Da muss ich irgendwann mal was drüber schreiben.) Nur dass er – im Gegensatz zu Rockstars – nicht Gitarre spielte oder sang, sondern anderen Ländern militärisch nahelegte es doch mal mit der römischen Republik zu probieren. Dafür wollte er dann natürlich ordentlich belohnt werden, am liebsten mit Macht. Das wiederum fanden einige Senatoren nicht so prall, weswegen sie dachten: »Ey, der muss weg.«
Auf dem Weg ins Theater, gelang es einigen Senatoren Caesar abzukapseln. Dann zogen sie ihre Dolche und hieben auf ihn ein.
Und Caesar so: »Ey, dit is ja auch keine Art!«
Und die Sentatoren so: »Wie sieht’s denn jetzt aus mit abnippeln?«
Und Caesar sprach: »Ach ja, da war doch was.« Dann starb er.
Im Anschluss wurde noch schnell beschlossen, dass der Mord an Caesar als Tyrannenmord berechtigt gewesen ist, weswegen alle daran beteiligten freigesprochen wurden. Dann klopften sich die Mörder auf die Schulter und sagten: »Mensch, da haben wir ja noch mal Ferkel gehabt.«
Dummerweise sahen Caesars Kumpel Marcus Antonius und Caesars Adoptivsohn und Erbe Octavius das etwas anders.
»Euch ist schon klar, dass ihr jetzt alle eines schrecklichen Todes sterbt, oder?«
Und die Senatoren so: »Verdammt, irgendwie hatten wir uns das anders vorgestellt.«
Dann gab es einen lustigen Bürgerkrieg, Marcus Antonius und Octavius gingen sich irgendwann auch gegenseitig auf den Sack, bis Octavius letztendlich gewann und meinte: »Also das mit der Republik hat ja auch irgendwie nicht geklappt, jetzt bin ich halt der Chef.«
Und die im Sterben liegenden Senatoren so: »Hey, Moment mal, war das nicht genau das, was wir mit dem Mord an Caesar verhindern wollten?«
Und Octavius so: »Yup. Tschüssikowski. Ach, übrigens nenne ich mich jetzt Augustus. Der Erhabene. Cooler Name, was?«
Und die übrigen Senatoren so: »Klar! Super! Du bist der Beste! Haste dir auch verdient!«

Also, hütet euch vor den Iden des März heute! Und hinterfragt es, wenn ihr irgendwo in einem Meeting seit und Gladiatorenkämpfe abgehalten werden…